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Gleichberechtigung: Noch viel zu tun!

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Dringender Verbesserungsbedarf bei der Frauenquote in Führungspositionen in den wesentlichen Gesellschaften der Stadt

Auf meine Bitte hin beantragte die Fraktion DIE LINKE im Dresdner Stadtrat im Dezember 2015 eine kleine Verbesserung an der jährlich vorgelegten Berichterstattung über die Lage der Eigen- und Beteiligungsgesellschaften der Landeshauptstadt Dresden. In diesem Bericht werden je Gesellschaft allerlei Kennzahlen ausgegeben, die den Stdträtinnen und Stadträten und der Öffentlichkeit helfen sollen, die Lage der Gesellschaften genauer zu erkennen und daraus Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit zu ziehen.  Die von meiner Fraktion gewünschte Ergänzung lautete:

Der Stadtrat möge beschließen:

Es wird folgender Beschlusspunkt angefügt:

4. Im Beteiligungsbericht sind unter den Bilanz- und Leistungskennzahlen die Frauenanteile in der Gesamtbelegschaft und in den Führungsebenen der jeweiligen Beteiligungen auszuweisen und im schriftlichen Berichtsteil näher zu erläutern.

Am 25. 02. 2016 wurde dies dann, nach einigen Vertagungen des Berichtes, so beschlossen und im Beteiligungsbericht für das Jahr 2015, der Ende 2016 vorlag, auch so umgesetzt.

Damit man sich bei der Suche nach den Zahlen der einzelnen Gesellschaften nicht zu sehr mühen muss habe ich das ganze einmal tabellarisch zusammengefasst.

Das durchaus überraschende Ergebnis: Bei den wesentlichen städtischen Gesellschaften, denen mit der größten Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ist der Frauenanteil in der ersten Führungsebene nicht einmal halb so hoch wie in der Gesamtbelegschaft. Aus meiner Sicht ein klarer Handlungsauftrag für Drewag, ENSO und den inzwischen zusammengelegten Eigenbetrieb Städtisches Klinikum Dresden, hier etwas zu tun um diese nun offensichtliche Benachteiligung abzubauen!

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