Ein Kunstwerk ist ein Kunstwerk. Und deswegen ist an der Installation „Monument“ von Manaf Halbouni nichts auszusetzen. Im Gegenteil: Die Wucht des Bildes erzwingt eine Reaktion. Den Hass der einen, die Verteidigung durch andere, spannendes Hinterfragen wie in diesem Facebook-Post bei noch anderen.
Für mich ist mit diesem Kunstwerk ein wichtiger Schritt erreicht. Wir reden wieder über Frieden. Wir reden wieder über Dresden als Beispiel für die Folgen, die eintreten wenn das Monster Krieg entfesselt wird und um wie vieles kleiner die Preise sind, die wir zahlen müssen um es gefesselt zu lassen. Wir reden wieder über das, was hätte damals passieren müssen und über das, was heute passieren müsste damit Krieg verhindert wird.
Ich wünsche mir, dass wir an diesen Gedanken, der kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und im Angesicht der noch völlig zerstörten Innenstadt im Schlussstein der Weissen Gasse 5/7 eingesetzt wurde, anknüpfen. Dazu gehört auch, Kriege als solche abzulehnen und nicht den Krieg der „Guten“ akzeptieren und den Krieg der „Bösen“ zu verurteilen. Dazu gehört eben auch, sich eine gesunde Distanz zur eigenen Armee zu erhalten.
Jeder Stein der neuen Stadt trägt unsichtbar die Lettern „Frieden“.