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Neuordnung der Beteiligung anerkannter freier Träger der Jugendhilfe

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Diese Vorlage ist im Moment in der Beratung. Noch scheint unklar, was genau passiert, denn es handelt sich um den zur Kenntnis zu nehmenden Vorschlag einer Neuordnung der AG nach §78 SGB VIII. Ich würde mich über eine breite Diskussion freuen!

 

 

3 Kommentare

  1. Ist eine Beteiligung der freien Träger nicht sowieso in der Satzung des Jugendamtes vorgesehen? Also müsste dem von Seiten der Stadt nur „ausdrücklicher/konsequenter/partnerschaftlicher“ gefolgt werden. Eine neue Einrichtung von „Qualitätsstandards“ ist sicher nur Kosmetik?!
    http://www.dresden.de/media/pdf/satzungen/satzung_jugendamt.pdf… nur eine grobe Einschätzung… habe leider keine Detailkenntnis.

  2. SGB VIII, § 78 Arbeitsgemeinschaften
    Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen die Bildung von Arbeitsgemeinschaften anstreben, in denen neben ihnen die anerkannten Träger der freien Jugendhilfe sowie die Träger geförderter Maßnahmen vertreten sind. In den Arbeitsgemeinschaften soll darauf hingewirkt werden, dass die geplanten Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden und sich gegenseitig ergänzen.

    Nach o. g. Gesetzeslage hat der öffentliche Träger die Aufgabe, die Bildung von AGs anzuregen und mit freien Trägern auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten. Da steht nicht, dass das Jugendamt Struktur und Arbeitsweise der AGs vorzuschreiben hat. Die Zusammenarbeit ist zu vereinbaren.

    Daher kann man sich gegen diese autoritäre Einmischung der Verwaltung nur zur Wehr setzen. Bemerkenswert (oder doch eher üblich?) ist, dass die Verwaltung wieder einmal ohne den Versuch einer Beteiligung der AGs in die Arbeit freier Träger eingreifen will. Dass das Ganze noch unter dem Namen „Partnerschaftliche Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe“ verkauft werden soll, ist eine Unverschämtheit, zumindest verstehe ich etwas anderes unter dem Begriff der „Partnerschaft“.

    Note 6, setzen!

  3. Habe nur mal quergelesen: auf den ersten Blick mal wieder eine Idee „von oben“, ohne sofort erkennbare Einbeziehung (noch) bestehender Strukturen, Fach-AGs habe ich im Vorschlag nicht wiedergefunden. Fazit: unbedingt diskussionswürdig nach eingehendem Literaturstudium.

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